Frühlingskräuter im Naturpark Almenland | © TV Oststeiermark | Chiara Raith Frühlingskräuter im Naturpark Almenland | © TV Oststeiermark | Chiara Raith
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Frühlingsfrisches Erwachen im Naturpark Almenland

  • 6 Minuten Lesezeit
Stefan Eder kocht auf – mit Stern, Stil und Schmäh! Wo der Frühling duftet, der Stern funkelt und das Ei knuspert: Gastgeber Stefan Eder zeigt uns, wie man mit Herzblut, Schmäh und Stil beim WILDen EDER in St. Kathrein am Offenegg den Alltag meistert.

Der Wilde mit Geschmack

Stefan Eder ist nicht nur Küchenchef – er ist Gastgeber, Geschichten-Erzähler, Genussarchitekt und, wie er selbst sagt: „Ich tu eigentlich nix anderes als kochen.“ Gemeinsam mit seiner Frau, der bekannten Konditorweltmeisterin Eveline Wild, führt er das Hotel Der WILDe EDER – und der Name ist hier nicht nur ein Wortspiel, sondern Programm.

Das charmante Hotel im Naturpark Almenland, im Blumendorf St. Kathrein am Offenegg auf 1.000m Seehöhe, bietet nicht nur kulinarische Highlights, sondern alles, was man für das „ Seele-baumeln-lassen“ braucht. Ein echter Familienbetrieb, der Tradition, Herzlichkeit und viel Kulinarik verbindet. Trotz den (neuesten) Auszeichnungen bleibt man geerdet: Stefan und Eveline legen großen Wert auf Regionalität und steirische Gastfreundschaft – damit sich jeder willkommen fühlt, egal ob zum „Fine Dining“ oder für Kaffee, Mehlspeise und Pralinen.

ZEITRAUM - Sterneküche mit Seele

Was bei ZEITRAUM auf den Teller kommt, hat Geschichte. Und zwar wortwörtlich. Das Restaurant entführt seine Gäste auf kulinarische Reisen – mal durch Kunst, mal durch die Jahreszeiten oder einfach durch Stefans kreative Gedankengänge. Zu jedem Gang gibt’s eine kleine Erzählung, schön verpackt auf einem Kärtchen. Wer mag, liest mit – oder man lässt sich einfach nur überraschen.

Und jetzt darf sich Stefan auch noch mit einem Michelin-Stern rühmen – oder besser gesagt: mit zwei! Dem roten Michelin-Stern für seine Küche und dem grünen Stern für gelebte Nachhaltigkeit. Der Stern kam – wie es sich für Michelin gehört – ganz geheim, denn getestet wird anonym, gleich zweimal.

Stefan: „In Wahrheit könnte jeder Gast ein Tester sein – also kochen wir immer so, als wär’s der große Tag.“ Als dann der Anruf kam, war die Freude riesig. Die Einladung zur feierlichen Verleihung im Hangar 7 in Salzburg war schon ein erster Hinweis – doch als es dann wirklich hieß: Ein Stern für den ZEITRAUM!, war das ein emotionaler Moment.
„Das ist wie ein Weltcup-Podium der Skifahrer – für Köche“, sagt Stefan mit einem Lächeln.

Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung: Man muss nicht noch mehr Trüffel oder Gänseleber auftürmen, um Spitzenküche zu machen. Kreative Verspieltheit, klare Linie und regionale Verwurzelung haben ebenfalls ihren Platz ganz oben.

Der grüne Stern setzt noch eins drauf – er steht für Nachhaltigkeit. Und die lebt Stefan mit jeder Faser seiner Küche: Meeresfisch? Nur, wenn er regional gezüchtet wird. Gänseleber? Ja, aber von Gänsen vom Bauern ums Eck. Die Produkte so regional wie möglich – aber mit gesundem Hausverstand und einer Portion Mut.
Denn wie Stefan so charmant sagt: „Pfeffer wächst halt nicht in der Oststeiermark. Und Schokolade auch nicht.“

Sein Küchenstil?

Regioglobal

Verwurzelt in der Region, aber offen für die Welt. Aromen aus Indien oder Südamerika dürfen sein – solange das Grundprodukt passt. Aber auf die heimische Küche möchte er nicht verzichten. Ein Schweinsbraten bleibt ein Schweinsbraten. Ehre, wem Ehre gebührt – vor allem der Oma, die den besten Schweinsbraten kocht!

Im ZEITRAUM wird die Saison, passend zum "Frühlingsfrischen Erwachen im Naturpark Almenland", mit einem Menü unter dem Motto „Kräuter und ihre Geschichten“ eingeläutet. Schon der Einstieg ist ein kleines Schauspiel:
„Wir servieren eine Wolke“, sagt Stefan, und grinst. Tatsächlich – ein schwebender Teller, darauf ein luftiges Joghurt-Sponge mit einer Himmelschlüsselblüte. Und dazu? Die Geschichte vom verlorenen Schlüsselbund des heiligen Petrus, aus dem – so erzählt man – die Himmelschlüssel auf der Erde wuchsen. Kulinarik trifft Poesie – oder einfach: Essen mit Seele.

JRE Österreich – Jeunes Restaurateurs

Stefan ist Teil der JRE-Vereinigung – ein Netzwerk junger Spitzenköch*innen in Europa. In Österreich zählt man rund 45 Mitglieder, darunter Richard Rauch, der Lurgbauer und das Artis in Graz.

Bei Events wie dem Chefsroulette wird getauscht, gekocht und gelernt. Für Stefan: „Ein echter Mehrwert – kulinarisch und menschlich.“
In der Oststeiermark ist er übrigens der einzige JRE-Betrieb.

Nach dem Interview geht’s in die Küche.

Frühling auf dem Teller

Passend zum „Frühlingsfrischen Erwachen im Naturpark Almenland“ kocht Stefan mit uns ein Gericht mit Blüten, Kräutern und knusprigem Ei.

„Frühling ist einfach etwas Besonderes“, meint Stefan, während er alles für unseren frühlingsfrischen Salat vorbereitet. „Nach dem Winter freut man sich wieder auf frische Produkte aus der Natur. Irgendwann ist das letzte Glas Sauerkraut leer – dann wird’s Zeit, dass es draußen wieder sprießt.“

Und sprießen tut’s gewaltig: Himmelschlüssel, Wiesenveilchen, Vogelmiere – für Stefan ist der Frühling ein Neustart, jedes Jahr aufs Neue. „Man muss nur mit offenen Augen über die Wiesen gehen – dann wird das Grün plötzlich bunt.“

Also ran an den Herd, und einmal Frühlingssalat mit gebackenem Ei bitte!

„Rezept? Braucht’s eigentlich keins“ sagt Stefan mit einem Augenzwinkern. Und grinst. Denn in seiner Küche geht’s nicht nur ums genaue Abwiegen, sondern ums Spüren, Probieren, und darum, sich vom Frühling inspirieren zu lassen.

Für alle, die nun vor Neugier fast platzen...

Rezept "Frühlingssalat mit gebackenem Ei & Blütendressing"

Kräuter & Blüten - alles was der Garten und die Natur hergeben:

  • Himmelschlüssel
  • Gänseblümchen
  • Wiesenveilchen
  • Kapuzinerkresse
  • Ananassalbei
  • Löwenzahnblätter & -blüten
  • Vogelmiere
  • Gurke & Radieschen
  • Röhrlsalat

 Für das Dressing:

  • Essig, Öl, Senf
  • Löwenzahnblüten
  • Salz, Pfeffer, Knoblauch
  • Eine Messerspitze Kurkuma

Für das Ei:

  • Ei kochen & schälen
  • In Mehl, Ei & Cornflakes wenden
  • In heißem Öl goldbraun backen

Zum Abschluss: Ein herzliches Danke

Ein großes Danke an Stefan Eder – für seine Zeit, sein Wissen, seine Kochkünste und vor allem: seine Liebe zur Küche, die man schmeckt, riecht und spürt.

Unser Tipp: Gleich selbst ein frühlingsfrisches Gericht zaubern – oder noch besser: Zum WILDen EDER oder zu den Wirten im Naturpark Almenland kommen und das „Frühlingsfrische Erwachen“ den ganzen Mai über mit allen Sinnen genießen.

 

Frühlingsfrisches Erwachen im Naturpark Almenland...

...und das den ganzen Mai lang!

Unter diesem Motto erwacht der Naturpark aus dem Winterschlaf und bringt neue, bunte, frische Aktivitäten an den Tag und köstliche Frühlingsbringer auf den Teller! Probiert es aus, lasst euch überraschen & verführen, zur buntesten Jahreszeit.

  • Den Frühling schmecken - den Teller zum Blühen bringen: Unsere Wirte laden zu frühlingsfrischer Kulinarik ein!
  • Aufblühen von Natur, Körper & Geist: Frühlingsfrische Erlebnisse, und das den ganzen Mai lang!

Alle weiteren Infos zur Oststeiermark, zu Ausflugszielen, Radwegen, Wandertouren und der besonderen Kulinarik findet man direkt auf der Website der Erlebnisregion Oststeiermark.